Was sind die größten Herausforderungen der Zukunft in der Logistik? Auf diese Frage antworteten 508 Unternehmen im Rahmen einer BITKOM-Studie.
Die Antwort: 74 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Digitalisierung der Logistik in Zukunft wichtig sein wird. Doch wie wird sich die Digitalisierung auf die Lieferketten der Unternehmen auswirken und was genau verbirgt sich hinter dem Buzzword Logistik 4.0? Wir stellen die wichtigsten Technologietrends der Zukunft vor.
In diesem Artikel erhalten Sie folgende Informationen über die Logistik 4.0:
- Die Digitalisierung der Logistik wirkt sich auf die Lager- und Transportlogistik aus
- Voraussetzung für ein Gelingen der digitalen Transformation ist ein effizienter Informationsfluss
- In vielen Unternehmen kommen schon heute digitale Technologien erfolgreich zum Einsatz
Definition Logistik 4.0: Moderner, schneller, effizienter?
Durch neue Informations- und Kommunikationstechnologien bilden sich Plattformen für intelligente Produkte heraus, die Prozesse und Lieferketten miteinander vernetzen. Der Begriff Logistik 4.0 bezieht sich auf diese Vernetzung logistischer Prozesse innerhalb und außerhalb von Handelsunternehmen und Produktionsanlagen: Auf vertikaler Ebene werden Mitglieder einer Wertschöpfungskette miteinander verknüpft, die auf horizontaler Ebene mit weiteren Wertketten vernetzt werden.
Logistik 4.0: Ohne Informationsfluss geht nichts
Die Verzahnung betrifft die Lagerlogistik, die in Zukunft von intelligenten Robotern und Wearables bestimmt wird, ebenso wie die Transportlogistik, in der verstärkt autonom fahrende Lastwagen zum Einsatz kommen. Die Voraussetzung für die Modernisierung ist ein effizienter Informationsfluss. Nur wenn Logistiker und Maschinen zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und über ausreichende Informationen verfügen, kann die Logistik 4.0 ihre disruptiven Kräfte entfalten.
Die Vorteile der Digitalisierung liegen auf der Hand: Unternehmen haben durch die Digitalisierung die Möglichkeit, Arbeitsprozesse effizienter und ressourcenschonender zu gestalten, Kosten zu senken und damit ihre Produktivität zu steigern. Zugleich wird eine höhere Kundenzufriedenheit erreicht, da eine lückenlose Überwachung der Transportprozesse reibungslose Auslieferungen sowie flexible Prozesse ermöglicht.
Logistik 4.0: Das sind die Megatrends
Welche Technologien werden in Zukunft am wichtigsten sein? Die Mehrheit der Befragten der BITKOM-Studie schätzte Datenbrillen (75 Prozent), autonome Drohnen zur Inventur (58 Prozent) und selbstlernende Systeme (65 Prozent) als relevant ein. Damit nannten die Unternehmen wichtige Technologien, die bereits heute in der Lager- und Transportlogistik zum Einsatz kommen:
- In der Lagerlogistik können Unternehmen auf eine lückenlose Überwachung der Supply Chain bauen. Dank modernster Software ist die Lagerverwaltung jederzeit darüber informiert, wann eine neue Lieferung eintrifft. Damit weniger Fehler passieren und die Mitarbeiter bei körperlich schweren Aufgaben belastet werden, arbeiten sie künftig an einem stationären Arbeitsplatz. Pick-by-Technologien, Wearables und Exoskelette unterstützen beim Kommissionieren von Waren. Damit sich die Logistiker Laufwege sparen, übernehmen autonome Fahrzeuge diese Aufgabe. Diese orientieren sich mit Hilfe von Laserscannern, Infrarotsensoren und RFID-Chips.
- Auch in der Transportlogistik ist das autonome Fahren von großer Bedeutung. Viele Unternehmen träumen davon, dass ihre Lastwagen künftig autonom fahren und dank Sensoren und Mikroprozessorsystemen selbstständig lenken, blinken, beschleunigen und bremsen können. Das heißt jedoch keineswegs, dass das Berufsbild des Kraftfahrers obsolet wird. Dieser sitzt weiterhin hinter dem Steuer und reagiert, wenn technische Fehler auftauchen.
Der Transport von Waren dürfte in Zukunft also deutlich schneller und kostengünstiger gelingen. Zugleich besteht die Hoffnung von Unternehmen, dass viele Transporte komplett vermeidbar sein werden. Denn dank additiver Fertigungsverfahren wie dem 3D-Druck können Prototypen, Werkzeuge und Ersatzteile kostengünstig und in Losgröße 1 hergestellt werden. Nötig sind dazu lediglich Computer-Aided-Design-Daten (CAD) und Materialien für den Drucker.
Best Practices in der Logistik 4.0
Roboter und selbstfahrende Lastwagen klingen nach Zukunftsmusik? Nicht für viele Pioniere in Sachen Digitalisierung, die bereits auf neue Technologien setzen. Vorbildlich ist zum Beispiel der Hamburger Hafen, der wegen des hohen Warenaufkommens inzwischen auf die Plattform smartPORTlogistics setzt. Speditionen, die dieses Flottenmanagement nutzen, erhalten Informationen über die Verkehrssituation am Hafen. Sie sparen durchschnittlich fünf bis zehn Minuten Zeit pro Lastwagen.
Auch der Kosmetikhersteller Dr. Babor GmbH & Co. KG setzt bereits auf moderne Technologien. In seinem Lager kommen Datenbrillen der Firma Picavi zum Einsatz. Diese sind mit nur 200 Gramm leichten Hochleistungsakkus ausgerüstet und erhalten über WLAN fortlaufend aktuelle Informationen. Mitarbeiter sind daher jederzeit bestens informiert und können Waren schnell und fehlerfrei kommissionieren.
Die Digitalisierung jetzt vorantreiben
Nicht jedes Unternehmen verfügt über die personellen und monetären Ressourcen, um die Digitalisierung in vergleichbar großen Schritten voranzutreiben. Das heißt jedoch keineswegs, dass Investitionen in die Digitalisierung optional sind. Nur wer sich bemüht, sein Business in die Zukunft zu übertragen, wird mit der internationalen Konkurrenz mithalten können.
Deshalb lohnt es sich für Logistiker, die Effizienz voranzutreiben. Eine kostengünstige Lösung sind Business-App-Lösungen von smapOne, die beispielsweise das Bestellmanagement von Monteuren vereinfachen. Anstelle analoger Prozesse senden die Monteure ihre Bestellungen einfach per App an die Lageristen weiter und erhalten schnellstmöglich die benötigte Ware. Gleichzeitig entsteht eine Liste, die später als Grundlage für die Inventur dient.
Die Digitalisierung macht vor keinem Unternehmen Halt - packen wir sie gemeinsam an!
CEO/Vorstand
Sven ZuschlagDigitaler Vordenker und Vorstand der smapOne AG. Verantwortlich für Unternehmensstrategie, Märkte und Mitarbeiter. Macher und Brückenbauer innerhalb der digitalen Welt. Bis 2014 leitete er den Solution-Partner-Channel bei Microsoft. Als studierter Diplom-Betriebswirt mit über 21 Jahren Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen und Rollen kennt er die Trends und die Anforderungen von Unternehmen an moderne IT genau.
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